Auf Einladung der Institution Kinder in Not in Minsk besuchten Mitglieder des Vereins Kinder von Tschernobyl aus Winden die Kinderkrebsklinik in Minsk. Eine hohe Anzahl von Medikamenten konnte vor Ort übergeben werden, die zum Überleben krebskranker Kinder dringend gebraucht werden. Ein Besuch auf der Kinderstation, wo den Kindern Geschenke und Süßigkeiten überreicht wurden, war für die Mitreisenden aus dem Rhein- Lahn Kreis sehr emotional. Für die Unterbringung von krebskranken Kindern und deren Müttern während einer Behandlung hat der Verein Kinder in Not in Minsk Holzhäuser mit je zwei Wohneinheiten und einer gemeinsamen Küche errichtet, die pro Haus 20.000,00 Euro kosten. Ein Physiologe betreut die Kinder und Mütter in einem dieser Häuser, in dem noch ein Teil der notwendigen Einrichtung fehlt. Durch eine namhafte Geldspende des Vereins Kinder von Tschernobyl Winden kann die noch nicht vorhandene Einrich- tung und der Bau eines weiteren Holzhauses begonnen werden. Als weiterer 
Programmpunkt wurde auch ein Kindergarten mit rd. 100 krebskranken Kindern besucht. Selbst 30 Jahre nach der Reaktorkatastrophe ist in den betroffenen Gebieten die Situation nach wie vor problematisch. Insbesondere Kinder leiden unter den Folgen. Im Moment nimmt die Kinderkrebserkrankung jährlich um 3% zu, so die Leiterin des Kindergartens. Vorteil dieses speziellen Kindergartens ist, dass die Kinder dort auch bis zum 4. Schuljahr unterrichtet werden können. Das der Verein Kinder von Tschernobyl Winden seit Jahren ziel- gerichtet den wirklich hilfsbedürftigsten der Betroffenen der Reaktorkatastrophe helfen konnte, war nur möglich durch Geld- und Sachspenden aus der Bevölkerung und durch Unternehmen hier aus der heimischen Region. Der Dank galt allen Spendern. Holzhäuser mit je zwei Wohneinheiten und einer gemeinsamen Küche.
Mitteilungsblatt Nr.24 – 15.06.2016
