mitteilungsblatt_30a_08_2017

Zu einer Baustelleneinweisung trafen sich Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid und Helmut Klöckner vom Vorstand der Teilnehmergemeinschaft sowie Norbert Diefental vom DLR und Michael Bellessen mit Thomas Pätz vom Verband der Teilnehmergemeinschaften

Nachdem zwischenzeitlich 5 Jahre nach der Eröffnung des vereinfachten Flurbereinigungsverfahrens Winden, das vom Land Rheinland-Pfalz maßgeblich bezuschusst wird, vergangen sind, gibt es nun mit der Offenlage der neuen Feldeinteilung und der Genehmigung des Planfeststellungsbeschluss zum Wege- und Gewässerplan und der Genehmigung des Finanzierungsplanes einen großen Fortschritt im Verfahren. Mit der Offenlage der neuen Feldeinteilung können sich die Grundstückseigentümer gegebenenfalls mit denen in einem Wunschtermin entstandenen neuen Grundstücken auseinander setzen und Ungereimtheiten klären. Der Antritt von Besitz und Bewirtschaftung der neuen Grundstücke wird voraussichtlich im Dezember 2017 förmlich angeordnet werden. (Vorläufige Besitzeinweisung.) Der Wege und Gewässerplan schafft Baurecht für die in Zusammenarbeit mit dem DLR, der Ortsgemeinde und dem Vorstand der Teilnehmergemeinschaft geplanten Maßnahmen. Die in Kürze beginnenden Arbeiten vom Verband der Teilnehmergemeinschaften Rheinland-Pfalz ausgeführt. Im Vorfeld zu diesen Maßnahmen waren umfangreiche Arbeiten des Dienstleistungszentrums ländlicher Raum Westerwald-Osteifel in Montabaur (DLR) als Flurbereinigungsbehörde notwendig. Die 800 Grundeigentümer der 1309 Altflurtücke wurden durch das DLR ermittelt und zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.

In dieser Versammlung wurde auch ein Vorstand gewählt, der die Geschäfte der Teilnehmergemeinschaft führt. Zum Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft wurdmitteilungsblatt_30b_08_2017e Ortbürgermeister Gebhard Linscheid, zu seinem Stellvertreter Helmut Klöckner und als Vorstandsmitglied Roland Dennebaum gewählt. Stellvertreter sind Bernd Schendel, Josef Birkelbach sowie Erhardt Frahm. Der Vorstand kam zwischenzeitlich zu neun Sitzungen zusammen, bei denen es im Wesentlichen um die Wertermittlung der Grundstücke, die Ortslagenregulierung, die Feldlagenvermessung und den Wege- und Gewässerplan mit landespflegerischem Begleitplan ging. Das Ausbauprogramm, mit dem in den nächsten Tagen begonnen wird, sieht zunächst vor, dass der schadhaften Weg vom Sportplatz zum Friedhof bis zur Einmündung in die obere Mittelstraße mit einer neuen Bitumenschicht versehen wird. Vor dem Friedhof werden auf Kosten der Ortsgemeinde 13 Parktaschen mit Gittersteinen angelegt. Die steile und durch Rinnen durchzogene Einmündung des Weges in die obere Mittelstraße wird verlegt und damit wesentlich verbessert. Das Oberflächenwasser wird in einem Sickerbecken aufgefangen.

Weiterhin soll das unebene Pfädchen von der Straße In der Heck zum Friedhof als Fußweg ausgebaut werden. Der Weg von der Kreisstraße auf dem Nassauer Feld zur Wassergewinnungsanlage in der Sandgrube wird neu befestigt. Gleichzeitig wird die Abzweigung von der Sandgrube zum Bürgerhaus als Fuß- und Spazierweg neu hergerichtet. Als wesentliche Baumaßnahmen ist dann später ein Weg zwischen vorderem Silzbachtal und dem „Alten Weg (K 5)“ geplant, der die fast unzugänglichen Grundstücke auf dem „Haier“ besser erschließen und auch als Fußweg dienen soll. Der Silzbach ist insgesamt sehr stark ausgekolkt und der Weg durch das Silzbachtal bedarf eines Ausbaues. Die Unterhaltung des Baches ist allerdings nicht Sache der Flurbereinigung, sondern der für das Gewässer zuständigen Verbandsgemeinde. Deshalb kann der Ausbau des Weges am Silzbach erst nach Unterhaltungsarbeiten durch die Verbandsgemeinde erfolgen. In dem Verfahren konnte sich die Gemeinde auch Flächen für einen später zu bauenden Buswendeplatz am Ortseingang von Nassau aus sichern, ebenso wie eine Fläche für den Bolzplatz unterhalb des Sportplatzes. Mit der Neuordnung der Grundstücksgrenzen und Grundstückszuschnitte innerhalb eines Großteiles der Dorflage und der ortsnahen Windener Feld- und Waldgemarkung soll Winden langfristig attraktiver gemacht werden. Nach Abschluss der Arbeiten entsteht ein neues, aktuelles Kataster. Dazu wurden die Grundstücke neu vermessen und dabei auch manche vorher nicht eingemessene Nebenanlage erfasst.

Nr. 35 – 30.08.17