Vor einigen Monaten waren auf unserem Friedhof erste Verbesserungen sichtbar – Flächen wurden gemäht, Gräber gepflegt. Leider ist dieser positive Eindruck nicht von Dauer gewesen. Viele Grabstätten sind inzwischen wieder verwildert, abgelaufene Gräber bleiben trotz Markierung bestehen, und auch Gebäude und Sitzgelegenheiten wirken zunehmend renovierungsbedürftig.
Ein Friedhof ist ein besonderer Ort der Erinnerung und Würde. Damit er diesen Charakter behält, braucht es die Verantwortung sowohl der „Angehörigen als auch der Gemeinde“. Angehörige können durch kleine Pflegearbeiten viel bewirken. Von der Gemeinde wünsche ich mir eine konsequentere Umsetzung der Friedhofssatzung und eine regelmäßige Instandhaltung der Anlagen. Wie können wir sonst Verstorbenen die sich in der Gemeinde über Jahre verdient gemacht haben versprechen: Die Gemeinde Winden wird ihnen ein ehrendes Andenken bewahren und zusehen wie diese Grabstätten verwahrlosen ???
Besonders wichtig wäre es, wieder einen festen Gemeindearbeiter einzusetzen. Unser ehemaliger leider verstorbener Gemeindearbeiter, Herr Rommersbach, war nicht nur ein überaus geschätzter Mensch, er pflegte den Friedhof so zuverlässig und liebevoll, dass es niemals Anlass zu Klagen gab. Für vieles wird heute Geld ausgegeben – hier wäre es wahrlich gut und sinnvoll investiert.
Mein Anliegen ist kein Vorwurf, sondern eine Bitte: Lassen wir unseren Friedhof wieder zu einem würdevollen Ort des Gedenkens werden – für uns, unsere Verstorbenen und für kommende Generationen.
Astrid Jaeger