Jahresdaten und Ereignisse

1250

Älteste urkundliche Erwähnung von Winden: Erzbischof Arnold von Trier bestätigt die Übertragung der Kirche zu Winden durch die Gräfin Mechthild von Sayn (1200 – †1291) an das Kloster Arnstein.

Der Erzbischof von Trier stimmt der Übertragung der Kirche zu Winden an das Kloster Arnstein unter der Bedingung zu, dass von den Einkünften derselben ein Teil zum Unterhalt einer die Rolle des Erzdiakons ausübenden Person reserviert bleibt.

1259

Papst Alexander IV. befiehlt den Prälaten in und bei Koblenz, die Appellation des Klosters Arnstein gegen den Rektor Konrad von Nordhofen wegen seiner Präsentation für die Kirche zu Winden (in „Widin“) zu prüfen.

Papst Alexander IV. bestätigt dem Kloster Arnstein das ihm von der verwitweten Gräfin von Sayn übertragene Patronat der Kirche zu Winden.

1263

Schiedsspruch zwischen Kloster Arnstein und Konrad von Dernbach, Rektor der Kirche zu Nordhofen, wegen der Kirche zu Winden, wonach dieselbe dem Kloster zugesprochen, dem Rektor Konrad aber als Entschädigung eine Geldgüte auf den Klosterhof und die Mühle zu Oberlahnstein erteilt wird.

Mechthildis bittet den Papst, das Kloster Arnstein, dem sie die Kirche zu Winden übertragen habe, in deren Besitz gegen seine Bedränger zu schützen.

Mechthildis schreibt den Prälaten in und bei Koblenz, dass die Kirche zu Winden von ihr dem Kloster Arnstein zu einem „Seelgerät“ geschenkt sei.

1267

Einigung des Kloster Arnsteins und der Herren von Langenau über die Handhabung bei Eheschliessung von Leibeigenen.

1279

Erzbischof Heinrich II. besiegelt und bestätigt des Abts zu Arnstein Urkunde über einen Vergleich mit dem Rektor der Kirche zu Andernach wegen 12 Mark Jahresmiete von der Kirche zu Winden.

1290

Werner von Bolanden, stellvertretender Erzdiakon, erlaubt dem Kloster Arnstein, die Pfarrei Winden mit einem seiner (des Klosters) Kanoniker zu besetzen.

1432

Windener Wappen (schwarzes Doppelkreuz im silbernen Feld) bereits urkundlich belegt.

1446

Vermachen Abt Winrich von Bleidenstadt, Abt Ortlieb von Arnstein und Donner von Lahrheim (drei Brüder) dem Kloster Arnstein eine Rente (jährlich einen Schilling und ein Huhn oder eine Gans) zu Schirpingen.

1450

Hören wir, das Schirpingen sich mit Anre (Weinähr) und Winden über die Waldungen und deren Benutzung zur Eichelmast der Schweine vergleicht.

1520

Eine Statue des Heiligen St. Willibrord wurde geschnitzt.

1545

Das Windener Wappen wird bezeugt.

1593

Erste Eintragung in das Taufbuch von Winden (Taufe von Johann Clesges).

1617

Schreibt Abt Johannes im Collationsformular für die Pfarrei Winden: Dilectis suis parochianis (seinen geliebten Pfarrkindern) in Winden, Weinähr, Schirpingen.

1638

Niederschrift des Pfarrers P. Wilhelm Huth in sein Taufbuch (bezüglich des Dreißigjährigen Krieges mit seinen Verwüstungen, seinen Seuchen und Greueln aller Art auch über Arnstein und seinem Gebiet):Es folgten die nach dem französisch-schwedischen Kriege Getauften, Kinder gibt es nur noch wenige.Die der Abtei gehörenden Dörfer wurden eingeäschert und ihre Bewohner ermordet. Was von den Kriegshorden noch verschont geblieben war, wurde durch Krankheit und Hunger dahingerafft oder war geflohen.

1756

Errichtung des Pfarrhauses.

1760

Lehrer Martin Schmidt unterrichtet in Winden.

1763

Die Pfarrei wird von kurtrierischen Grenadieren mit Gewalt besetzt und anstelle des Prämonstratenserpaters ein den Trierern genehmer Kaplan eingesetzt.

1768

Bau der Michaelskapelle.

1777

Prozess zw. Pfarrer Wiegand und den Gemeinden Winden und Weinähr wegen Holzlieferung (Auszug aus dem Aktenplan des Diözesenarchivs Limburg).

1782

Beschwerden der Gemeinde Weinähr über Pfarrer Wiegand.

Prozess zwischen der Gemeinde Winden und Weinähr, wegen Beitragspflicht zur Kirchenuhr (Auszug aus dem Aktenplan des Diözesenarchivs Limburg).

1788

Die Gemeinde erwirbt das Haus Ecke Mittelstraße und Oberalterweg als Schulgebäude.

Bau der St. Willibrord Kirche.

1808

Aufhebung und Zuteilung geistlicher Herrschaften im Rahmen der Besetzung Napoleons. Der Reichsdeputationshauptschluss zu Regensburg löste sämtliche geistlichen Besitzungen auf und verteilte sie an die weltliche Fürsten. Übergang aus der arnsteinischen Herrschaft in die des Herzogs von Nassau.

1811

Windener wehren sich gegen Übergriffe von Nachbargemeinden wie z.b. Nassau (bei einer Grenzbegehung) bei der es tatsächlich zu Tätlichkeiten mit aufgebrachten Windener Bürgern gekommen sein soll.

1817

Beendigung der Leibeigenschaft im Nassauer Raum.

1822

Der neue Friedhof wird eingeweiht.

1827

Erwähnung über die Gründung des Bistums Limburg.

1836

Bau einer neuen Schule auf dem sogenannten Nassauer Feld (heute Anwesen Loraing).

1837

Einweihung der neuen Schule.

1842

Brechen in der Gemeinde die Menschenblattern aus. Ob und wieviel Menschen daran verstorben sind, ist leider nicht mehr nachweisbar.

1843

Zur Zeit leben in Winden 753 Einwohner..

1846

Wird bemerkt, das in diesem wie im vorhergehenden Jahr eine Anzahl Familien von hier ausgewandert sind.

1847

Es herrscht große Hungersnot. Die Ernte war sehr gering (Kartoffelfäule), viele Leute im Dorf gingen betteln, und selbst viele arme Schüler mußten ungeachtet des sehr strengen und anhaltenden Winters ihr Brot in anderen Orten erbetteln. Es gab deshalb erhebliche Schulversäumnisse, so zu lesen in der Schulchronik.

1848

Revolution im Herzogtum Nassau.

1852

Thyphus bricht aus. In Geisig, Dessighofen, Bergnassau, Singhofen und Winden. 66 Erkrankte und 2 Todesfälle. In Winden alleine 7 Erkrankte aber keine Todesfälle.

1863

Der Vorgänger der heutigen Kirchenorgel wird angeschafft. Der Orgelbauer Raßmann zu Mottau bei Weilburg liefert sie zu einem Preis von 1075 Gulden.

Ebenfalls wird von einem größeren Brand im Dorf berichtet, von dem der Chronist ausdrücklich erwähnt, daß er schon vierzehn Tage vor dem Ausbruch bekannt war. Der Brand brach auch erwartetermaßen aus und zwar an einer Stelle des Dorfes, wo es am gefährlichsten war. Vier Wohnhäuser, zwei Scheunen und einige Ställe brannten gänzlich ab. Die aus den Nachbarorten herbeigeeilten Feuerwehren vermochten im Verein mit der „widerspenstigen Natur“ – es herrschte absolute Windstille – einer (wohl auch beabsichtigten) größeren Ausbreitung des Feuers Herr zu werden.

1866

Kam Winden zu Preußen, weil der Herzog von Nassau auf der falschen Seite, nämlich mit den Östereichern gekämpft und verloren hatte.
Die Preußen behielten die Amtmänner der Nassauer bei und hielten damit engen Kontakt zu den Leuten im Nassauer Land, Dem gut unterrichteten ortsnahen Beamten gelang es im Gegensatz zu den oft überheblichen Landräten, Ruhe im Land zu halten.

1871

Im Krieg gegen Frankreich (1870-71) fallen aus unserer Gemeinde vier Mann. Heinrich Kronier, Johann Brühl, Peter Ehrmann, Johann Kaptain.

1888

Gründung des Männergesangverein.

1897

Wird an die heutige Kirche die Sakristei angebaut.

1901

Streit mit Lehrer Helling und Kirchenvorstand Winden. Intrigen und Ruhestörungen des Pfarrer Haubrich nach Einrichtung der Pfarrverwaltung in Winden. (Auszug aus dem Aktenplan des Diözesenarchivs Limburg).

1903

Verurteilung des Pfarrer Haubrich. Pfarrer Haubrich`s respektswidriger Ton in amtl. Schreiben (Auszug aus dem Aktenplan des Diözesenarchivs Limburg).

1904

Maßregelung des Pfarrer Haubrich (Auszug aus dem Aktenplan des Diözesenarchivs Limburg)

1909

Prozess gegen Pfarrer Ewald Haubrich. Bemühungen Rvmi, Pfarrer Haubrich zum Gehorsam zu bewegen (Auszug aus dem Aktenplan des Diözesenarchivs Limburg).

1916

Der V.f.r. (Verein für Rasensport) wird gegründet.

1918

Der erste Weltkrieg (1914-18) forderte 23 junge Menschenleben. Die Namen dieser Gefallenen sind auf einer einfachen Gedenkplatte aus Marmor, die an der äußeren Langseite der Kirche befestigt ist und auf zwei Holztafeln in der Michaelskapelle.

1920

Stiftung der Kirchenuhr vom Jagdpächter Gustav Scharmann aus Rheydt.

1921

Winden erhält das erste Telefon.

1923

Das elektrische Licht hält Einzug in der Gemeinde.

1926

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr.

1927

Grundsteinlegung der neuen Schule (Schulstraße).

1928

Einweihung der neuen Schule (heute Sitz des Kindergartens). Die Ausstattung der Schule war zu diesem Zeitpunkt doch sehr Vorbildlich, mit öffentlichen Duschen und Badeeinrichtungen. Lehrer Spitzhorn erzählte, als er den alten Bauern die öffentliche Badeeinrichtung schmackhaft machen wollte, dass einer antwortete: Mein Vater ist 80 Jahre alt geworden und hat im ganzen Leben nicht gebadet.

1935

Pfarrer † Bretz gelang es Reliquien unseres Kirchenpatrons aus der Willibrordkirche in Echternach zu erhalten, die nun in unserem Dorfe besonders verehrt werden.

1938

Pfarrer † Bretz lässt das innere des Gotteshauses, Wände, Decken und alle gottesdienstlichen Geräte herrichten und ausmalen. Ihm verdankt die Pfarrkirche ebenfalls eine Warmluftheizung.

1939

Winden zählt 452 Einwohner.

1944

12. Mai 1944 Günther Rall rettet sich (nach seinem 275. Abschuss) mit einem Fallschirm aus seinem abstürzenden Jagdflugzeug und landet schwer verletzt im Hirschenberg beim Dies – er Berg in Winden.

1945

Ziehen amerikanische Soldaten in unser Dorf ein und besetzen es. Nach drei Tagen ziehen sie wieder ab und Winden bleibt von weiterer Besatzung verschont. Einige Wochen gehört das Dorf zur amerikanischen Besatzungszone, dann wird es der französischen Zone zugeteilt.

Der zweite Weltkrieg fordert insgesamt 16 Todesopfer, darunter zwei weibliche. 12 Soldaten werden seither als vermisst geführt.

1947

Bildhauer Kolb aus Kaub vollendet eine Holzfigur des Hl.Sankt Willibrord.

1950

Winden feiert sein 700 jähriges Bestehen.
Beträgt die landwirtschaftliche Nutzfläche in Winden 148 ha. Es gibt 213 Ziegen, 70 Rinder, 45 Schweine und 316 Legehennen. Cirka 70 Dorfbewohner fahren täglich in die umliegenden Städte zur Arbeit.

1951

Das Windener Wappen wird als Gemeindesiegel verwendet.

Die Fil. Weinähr wird am 01.04. 1951 nach Arnstein umgepfarrt.

In diesem Jahr will sich in Winden auf dem Schirpinger Feld, ein Sägewerk niederlassen. Zu diesem Zweck werden 1000 fm Sondereinschlag genehmigt. Wegen Insolvenz des Betreibers wird dieses Projekt jedoch nicht verwirklicht. Der Erlös aus dem eingeschlagenen Holz wurde dann zum Ausbau der Kanalisation und zum Straßenbau verwendet.

1952

Gründung des Möhnenclub.

1953

Errichtung der Leichenhalle. Damit kann die bis dahin übliche Aufbahrung der Toten im Haus entfallen.

Als erstes Baugebiet wird das Gelände vom Ortsausgang Richtung Nassau bis zur Schule erschlossen.

1954

Die Jagdpächter † Richard Halbreiter und Heinrich Jacken spenden 300,- DM = 153.39 Euro für neue Glocken.

1956

Errichtung des Ehrenmal`s für die Opfer der beiden Kriege.

1957

Bau des Forsthauses in der Schulstraße.

1959

Pfarrer † Johannes Dorth plant den Bau eines Jugendheimes. Eine Baukostenbeteiligung von Seiten der Gemeinde wird jedoch mit Stimmengleichheit (4 Ja und 4 Nein Stimmen) im Gemeinderat abgelehnt.

In Winden leben zur Zeit 515 Einwohner.

1960

Pfarrer † Johannes Dorth schließt eine größere Renovierung der Kirche ab. Leider lässt er die wunderschönen Wandmalereien die unter Pfarrer Bretz angefertigt wurden, übermalen.

Cirka 118 Dorfbewohner fahren täglich in die umliegenden Städte zur Arbeit.

Die Schützengesellschaft wird gegründet.

1962

Fertigstellung des Jugendheimes. Die Gemeinde beteiligt sich an den Unterhaltungskosten des Jugendheimes.

Das Baugebiet „Neuer Weg“ wird beschlossen.

1963

Nach 18 jähriger Amtszeit tritt Bürgermeister † Holl aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück.

Außerdem wird für das Wochenendgebiet „Lohberg“ eine Druckerhöhungsanlage am alten Wasserhaus angebaut.

1965

Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Oberstufe (5.-8. heute 9. Schuljahr) an die Schule nach Nassau zu verlegen.

Die Gemeinde beauftragt einen Geologen Wasser zu suchen.

1967

Tiefbohrung in der Sandgrube wird beschlossen. In 120 mtr. Tiefe findet man ausreichende Wasservorkommen. Der Brunnen wird ausgebaut. Im Gegenzug wird auf dem höchsten Punkt der Gemeinde, dem Lohberg (422 mtr.) ein neuer Hochbehälter mit 2 Kammern gebaut.

1968

Forstamtmann † Emil Vettin tritt nach langjähriger Tätigkeit als Revierbeamter im Revier Winden – Weinähr in den Ruhestand.

Das Wochenendgebiet „Am Forst“ wird beschlossen.

1969

Helmut Klöckner wird zum Ortsbürgermeister gewählt.

Der Hochbehälter am Lohberg wird eingeweiht.

Die Strasse in Richtung Montabaur wird in einem ersten Teilabschnitt bis zum „Scherpinger Feld“ durchgeführt.

1970

Der Fremdenverkehrsverein, den es in den 50er Jahren schon einmal gab, wird erneut gegründet.

Zweiter Abschnitt der Strasse Richtung Montabaur , bis zur „grünen Bank“ erfolgreich abgeschlossen.

Die Gemeinde beauftragt ein Ingenieurbüro einen Gesamtplan für die Abwasserregelung zu entwickeln. Es folgt der Bau einer Kläranlage.

1972

Winden wird staatlich anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde.

Erschließung des Wochenendgebietes „Am Forst“. Erster Teilabschnitt eines neuen Baugebietes „Auf dem Acker“ parallel zum „Neuen Weg“ geplant. Die Erschließung erfolgt zusammen mit dem Baugebiet „Im Löh“.

Winden erhält sein erstes Feuerwehrauto.

Winden wird Verbandsgemeindemitglied.

1973

Erst jetzt kann die Schulstraße durchgezogen werden.

1974

Die Schulstraße wird geteert. Die Verbandsgemeinde übernimmt auf Grund einer Gesetzesänderung auch die Wasserversorgung.

1975

Zweiter und dritter Abschnitt des Baugebietes „Auf dem Acker“ geplant. Die gesamte Ortsdurchfahrt wird ausgebaut. Die Strasse erhält Bürgersteige.

1976

Winden erhält die Auszeichnung: schönstes Dorf von Rheinland-Pfalz, außerdem verliert Winden mit der Pensionierung von Pfarrer † Johannes Dorth, auch den eigenen Pfarrer. Die bischöfliche Behörde überträgt Dekan † Pies von Nassau die Pfarrverwaltung. Zur weiteren Unterstützung des Pfarrverwalters wird eine Gemeindereferentin (31.8.1978 Frau Margarethe Bellgardt und ab 1.9.1978 Schwester Hedwig, eingestellt.

1977

Der Möhnenclub feiert mit großem Aufwand sein 25-jähriges Bestehen in einem Festzelt. Der Verein wird seit Jahren von Obermöhne Hedi Rübsamen geleitet.

1978

Der Männergesangverein feiert sein 90-jähriges Bestehen.

Folgende Strassen werden ausgebaut und fertig gestellt: „Auf dem Acker“, „Am Forst“, sowie die Strasse am Sportplatz bis zum Wochenendgebiet. Auch der obere Teil der Schulstrasse und der Weg am Haus Junker / Gentejohann wird fertig gestellt.

Gerätehaus am „Forst“ (Sportplatz) wird neu eingedeckt und vergrößert. Im Rathaus wird eine moderne Duschanlage installiert. Auch wird ein Umkleideraum geschaffen.

1981

Die Grundschule wird nach Nassau verlegt.

1982

konnte das Bürgerhaus seiner Bestimmung übergeben werden.

1987

Bei einem zünftigen Dorfabend in Winden (im Oktober) überreicht Landrat Gerd Danco die Siegerurkunden an die fünf Kreis-Besten in Haupt- und Sonderklasse des Wettbewerbs „Unser Dorf soll schöner werden“.

Der bisherige erste Beigeordnete Manfred Linscheid wird im Dezember Ortsbürgermeister von Winden. Er löst Eugen Schwaderlapp ab.

1988

Der MGV „Eintracht“ Winden wird im Juli 100 Jahre alt.

1992

Eröffnung des Kindergarten (in der ehemaligen Schule Schulstraße), der die Kinder von Winden und Zimmerschied betreut. Der Kindergarten ist in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde Nassau. Im selben Jahr wird mit dem Bau der Gasversorgung begonnen.

1994

Einweihung der Grillhütte (kann auch von der Gemeinde für Feierlichkeiten gemietet werden).

1995

Erika Fritsche aus Winden wird im Februar Vize-Präsidentin des rheinland-pfälzischen Landtages.

1997

70 jährige Obermöhn † Hedi Rübsamen stirbt am 02. Januar an den Folgen eines Busunglücks. Vier Wochen zuvor hatte sie während eines Busunglücks einen schweren Schock und einen Herzinfarkt erlitten. Aus dem anschließenden Koma ist sie nicht mehr erwacht. Bei dem Unglück wurden auch weitere Frauen so stark verletzt, das die Genesung mehrere Wochen andauerte.

2000  

Winden feiert 750 Jahre Winden. (1250-2000).

2001

Die Freiwillige Feuerwehr Winden begeht im Mai ihr 75-jähriges Bestehen.

2002

Nächtlicher Großbrand in Winden. Die Scheune Noll (Eschenauer), sowie das Wohn – und Gasthaus Rheinstein werden durch Brandstiftung total zerstört.

2003

Am letzten Juni Wochenende fand der 3. Open – Air Gottesdienst am Scherpinger Feld statt. Circa 350 begeisterte Christen nahmen daran teil.

23.06. Winden-live geht online.
Zum Andenken an Andreas Kaspar (*06. Januar 1960 + 23.06.1972 verstorben an Leukämie), wird die Seite www.winden-live.de ins Netz gestellt.

2004

Im Juli wurde der Ausbau der K 4 und K 5 beendet. Der erste Bauabschnitt wurde bereits 1992 für rund eine Million Euro fertiggestellt. Nun wurden insgesamt weitere 2,6 Kilometer Straße neu gebaut und dabei von 4,80 Meter auf 5,50 Meter erweitert.

Gebhard Linscheid (kein Gegenkandidat) wird im Juli Ortsbürgermeister von Winden. Er löst Manfred Linscheid ab.

2005

Die Kirchturmuhr ist kaputt – im elektromechanischen Steuerungskasten hat sie einen irreparablen Schaden. Aus Haushaltsmitteln der Gemeinde ist ein Ersatz leider nicht finanzierbar. Pünktlich zu Pfingsten tickt sie aber wieder richtig. Insgesamt gingen mehr als 5500 Euro an Spenden ein, sodass eine neue Uhr beschafft und die desolate Elektroinstallation erneuert werden konnte.

Windener Eichenstamm ist der teuerste im Land. In diesem Frühjahr kommt der teuerste Eichenstamm bei der zentralen Holzversteigerung für das nördliche Rheinland-Pfalz aus dem Windener Gemeindewald und füllt die Gemeindekasse mit 1990 Euro.

2006

Viele Spenden retten Glocken. Maria, Willibrord und Michael dürfen auch weiterhin klingen – Gebälk wird für 30 000 Euro saniert. Der über 50 jahre alte Glockenstuhl und seine Läuttechnik sind dringend sanierungsbedürftig. Die Gesamtsanierung des Glockenstuhls kostet rund 30 000 Euro.

VfR Winden feiert runden Geburtstag, mit seinen 90 Jahren ist Verein immer noch fit.

2007

Erheblicher Leerstand im Dorf, 21 Häuser stehen zum Verkauf. Haus Paulus muss Gemeinde Garagen weichen.

Windener Partyexpress macht Berliner „Loveparade“ zum ersten mal Konkurrenz.

2008

Gemeinde profitiert von der Arbeit der früheren Generationen und baut Schulden ab. Cirka 75 000 Euro aus dem Wald mindern Verbindlichkeiten.

Der Männergesangverein Eintracht Winden feierte am 17. und 18. Oktober 2008 sein 120-jähriges Bestehen.

Weinährer Feuerwehr konnte Windener nur noch tot vom Hochsitz bergen.
Jagdaufseher Engelbert Kaspar vom Jagdrevier Weinähr, verstirbt unmittelbar nach dem erlegen eines Wildschweines in der Nacht vom 17.11. auf einem Hochsitz im Weinährer Wald.

2009

Gebhard Linscheid (ohne Gegenkandidat) wurde für eine weitere Amtszeit als Bürgermeister bestätigt.

Mit einem Kostenaufwand von rund 40.000 Euro wurde die Windener Pfarrkirche mit einem frischen Innenanstrich versehen. Die notwendig gewordenen Arbeiten wurden fast ausschließlich aus Spendenmitteln bezahlt.

Nach 6 jährigem erfolgreichem Bestehen von www.winden-live.de ging die Seite komplett neu gestaltet und überarbeitet ins Netz.

Im September erhält Winden einen goßen Teil Lebensqualität in Form eines Dorfladen zurück. Der Laden befindet sich in den ehemaligen Räumlichkeiten der Metzgerei Walter Noll in der Hauptstrasse.

2010

Ab Juni beauftragte die Gemeinde ein eigenes kommerzielles Dorftagebuch (“Weblog”): “Wir in Winden”.

Der Dorfladen macht im 1. Halbjahr Verlust.

Windener Bürger demonstrieren energisch gegen Umlagen im Straßenbau.

Auch dieses Jahr beschert der Windener Wald der Gemeinde ein erhebliches finanzielles Plus.

2011

14.02.2011 Schreck in der Mittagsstunde: Ein Erdbeben hat Winden und weite Teile von Rheinland-Pfalz um 13.45 Uhr erschüttert. Das Epizentrum lag genau unter Winden. Das Landesamt für Geologie und Bergbau geht von einer Stärke von 4,4 aus.

3. Party-Express rollte mit über 20 Wagen am 30. Juli durch Winden. An der anschließenden bigFM Party Night nahmen weit über 2000 Feierwillige teil.

Ehemalige Gaststätte Drehpunkt (früher Eifler) wurde als Gaststätte Anno Tubac wiedereröffnet.

Helmut Klöckner wurde zum Ehrenbürger von Winden ernannt. Nach Franz Tomazik ist Helmut Klöckner nun der zweite Ehrenbürger von Winden.

Wenige Tage vor Silvester wurde der Dorfladen Opfer eines Einbruchs. Entwendet wurden alkoholische Getränke und Tabakwaren.

2012

Dorfcafe in der Hauptstraße im März eröffnet.

DSL hält Einzug in die Gemeinde

Winden steht mit einer halben Million Euro in der Kreide.

Abriss der Häuser Hauptstraße 15 und 16 (Geschwister Paulus) hat begonnen. Der Ankauf der beiden Häuser, der Abriss und die anschließende Hangsicherung durch eine Mauer wurden vom Land durch einen Zuschuss in Höhe von 35 800 Euro unterstützt.

Die 2011 eröffnete Gaststätte Anno Tubak – zuvor Drehpunkt (früher Gaststätte Eifler) wurde erneut geschlossen.

Kunstvoll geschnitzte Figur des Heiligen Antonius ergänzt ab 01. November Windener St. Willibrord Kirche.

Statue des heiligen Willibrords feierte im November Ihren 500. Geburtstag.

2013

Gemeinde plant 2 Hektar großes Kleingewerbegebiet. Gewerbebetrieb „Lohberg“ jedoch nicht unumstritten.

Windener Partyexpress fällt aus.

Gesangverein „Eintracht“ feiert Ende September seinen 125 Geburtstag.

2015

Überarbeitete Version von Winden-Live.de geht nun auch unter der Domain Winden-Rhein-Lahn.de online.

Der Dorfladen schließt zum 31. März. Seit 2009 hat sich ein Minus von  81.000 Euro angehäuft.

Die ehemalige Dorfladen- Mitarbeiterin Anette Heller öffnet zum 16. April den ehemaligen Dorfladen mit neuem Konzept und unter neuem Namen „Das Lädchen“.

2016

„Am Forst“ soll in Wohngebiet umgewandelt werden.

Windener Bürgerin „Lehnchen“ Kurth feiert ihren 100. Geburtstag.

Der heilige Willibrord strahlt nach erfolgter Restaurierung in neuem Glanz.

2017

Ortsgemeinderat billigt einstimmig Fussionsvereinbarung zwischen den Verbandsgemeinden Bad Ems und Nassau

Oswald Weis schenkt dem Kirchort Winden eine von ihm in Handarbeit selbst angefertigte Madonna mit Kind die in der Nähe der mächtigen Kirchenlinde ihren Platz fand. Eine weitere Skulptur in Form eines Nashorns ziert bereits den Kinderspielplatz der Gemeinde. Eine Nachbildung der “ Maoi-Köpfe der Osterinseln “ befindet sich am Eingang zu seiner Weihnachtsbaumkultur am Götzentaler Weg.

Defizitäres Dorfcafé muss 25 Jahre (weil mit öffentlichen Mitteln subventioniert) bei der Ortsgemeinde verbleiben.

Dorfladen „Das Lädchen“ schließt zum 31. Oktober 2017 seine Pforten.

2018

Oswald Weis, Karl-Heinz Rommersbach und Lech Moska retten Lourdes-Grotte (zwischen der Kirche und Pfarrhaus) vor dem Verfall.

Sturmtief „Burglind“ hinterläßt eine Schneise der Verwüstung im Windener Gemeindewald.

Windener Dorfcafé schreibt weiter rote Zahlen.

Bau einer neuen Kindertagesstätte beschlossen.