Windener Heimatlied
Original | Übersetzung |
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Et lait e Därfje stell versteckt, fier Fremde schwer ze fenne, fier meich dot schienste Fleckche Erd, mei Heimatdorf mei Wenne. |
Es liegt ein Dörfchen still versteckt, für Fremde schwer zu finden, für mich das schönste Fleckchen Erde, mein Heimatdorf mein Winden. |
Su mancher schwätzt em Onverstand, et sei häi nix ze fenne, wot waß sun Afaltspensel dann, wie schie et es en Wenne. |
Ein mancher redet ohne Verstand, es sei hier nichts zu finden, was weis ein Einfaltspinsel dann, wie schön es ist in Winden. |
Wer Reichdom sucht un Geld un God un doht nix anres kenne, dä bleib ewik un sucht dat net bei us vielleicht en Wenne. |
Wer Reichtum sucht und Geld und Gott und tut nichts anderes kennen, der bleibt ewig und sucht das nicht bei uns in Winden |
Doch wer noch Senn fier Scheenheit hot, Nadurfreind sich dout nenne, dä gruße Feldberg met dem Turm, vom Sportplatz aus, en Wenne. |
Doch wer noch Sinn für Schönheit hat, Naturfreund sich tut nennen, der große Feldberg mit seinem Turm, vom Sportplatz aus, in Winden. |
Vom Forscht säiht hä de Westerwald, die Schaumburg, un ganz henne dägruße Feldberg met dem Turm, vom Sportplatz aus, en Wenne |
Vom Forst sieht er den Westerwald, die Schaumburg und ganz hinten, der große Feldberg mit dem Turm, vom Sportplatz aus in Winden. |
Om Michelhaisje es hä platt, maant, en der Schweiz mer stänne, su schie ergänzt sich Berg un Dohl um unser läiwes Wenne. |
Am Michaelshäuschen ist er platt, meint in der Schweiz zu stehen, so schön ergänzt sich Berg und Tal um unser liebes Winden. |
Un es mer da vom Gucke mäid, vor Durscht die Zong däht brenne, dofier senn grod häi hiegebaut drei Wirtschafte en Wenne. |
Und ist man dann vom schauen müde, vor Durst die Zunge die tut brennen, dafür sind grade hier hingebaut, drei Gaststätten in Winden. |
Ganz fruh un glicklich gihste ham, vergange es dir`s Schenne, dau kennst alleweih e klanes Steck von usem schiene Wenne. |
Ganz froh und glücklich gehst du heim, vergangen ist dir`s Schimpfen, du kennst inzwischen ein kleines Stück von unserm schönen Winden. |
Eich aber senn en Wenner Kend, mit duht dot Herz stets brenne vor Läib un Glicksgefiehl un Stolz off unser aanzig Wenne |
Ich aber bin ein Windner Kind, mir tut das Herz stets brennen vor Lieb und Glücksgefühl und Stolz auf unser einzig Winden. |
Un wenn meich von daham emohl vill Kilometer trenne, wat notzt mir alles annere dan, eich muß werrer hamm, no Wenne. |
Und wenn mich von zuhause einmal viele Kilometer trennen, was nützt mir alles andere dann ich muss wieder heim, nach Winden. |
Drom wenn eich mohl gestorwe senn, douht aane Wunsch mir gönne, hullt hamm meich un begrobt meich dan em Kirchhob von meim Wenne. |
Und wenn ich einmal gestorben bin, tut einen Wunsch mir gönnen, holt mich nach Haus und begrabt mich dann auf dem Kirchhof von meinem Winden. |
Do fiehl eich werrer meich derhaam un kann en Rouh do senne, deß nirjends es die Welt su schie wie hei bei us en – Wenne. |
Da fühle ich wieder mich zuhaus und kann in Ruhe dort sein, das nirgends ist die Welt so schön wie hier bei uns in – Winden. |
†Josef Spitzhorn Lehrer in Winden 01.10.1926 – 20.03.1959 |
Liebeserklärung:
Liebeserklärung der ehemaligen 1. Vorsitzenden des Möhnen – Clubs an unser Dorf. | |
1. | Kennst du das Dörfchen so lieblich und schön ? Vom Lahntal aufwärts liegt es auf den Höh`n ! |
2. | Rings ragen die Wälder sich himmelwärts. Ja das ist Winden, das Bergdorf mit Herz. |
3. | Hier leben Menschen so friedlich und froh, der Gast ist willkommen das gehört sich so. |
4. | In Winden kannst Du von Herzen Dich freu`n. Du mußt Winden lieben und wirst`s nie bereu`n ! |
5. | Drum laßt erschallen ein Lied himmelwärts ! Hoch lebe Winden das Bergdorf mit Herz ! |
6. | Ich wünsche sehnlichst, könnt`s immer so sein. In Winden leben und glücklich sein. |
7. | Und kommt die Fastnacht, die närrische Zeit, sind Windens Möhnen zum Frohsinn bereit. |
8. | Sie spenden Freude und heiteren Scherz. Ihr kennt sie alle, die Frauen mit Herz ! |
Gedicht
1. | Hoch oben über der Lahn gelegen, wo reine Lüfte über die Wipfel fegen, Natur in Vollendung ist zu finden, dort liegt mein Heimatdörfchen Winden. |
2. | Der Wald, die Wiesen und auch das Feld, nicht aufzuwiegen, nicht mit Geld, du bleibst und bist mein Heimatland, zu dick ist doch das Windener Band. |
3. | Auch Jahre des Fortseins machen nichts aus, bei dir in Winden bin ich zu Haus, Ab und zu schau ich bei dir rein, dort kann ich dann ein Windener sein. |
4. | Ich liebe deine Luft die Menschen die Höhn, bei dir zu Hause da ist es schön, bleib so wie du bist mein liebes Winden, so wie du warst, so möchte ich dich finden. |
©A.J.
1. Die Kartoffeln schälen und reiben (wie für Reibekuchen/Puffer).
2. Dörrfleisch in Würfel schneiden.
3. Die Zwiebeln grob reiben oder auch schneiden.
4. Das Brötchen in der Milch einweichen und ausdrücken.
5. Etwas Schmalz oder ÖL erhitzen, fetter Speck (Dörrfleisch) und Zwiebeln anbraten.
6. Kartoffelmasse mit dem Brötchen, den Eiern vermischen und das Speck-Zwiebelgemisch ebenfalls unterrühren.
7. Mit Salz und Muskat (nach Geschmack) verfeinern.
8. Schmalz oder Öl in einem Gussbräter erhitzen und die Ränder auch damit bestreichen. Auch die Oberfläche des Debbekooche muss leicht mit Öl begossen werden, damit es eine schöne Kruste gibt.
9. Die Masse einfüllen und bei 200 etwa 1 ½ Stunden ohne Deckel im Backofen garen.
10. Heiß servieren.Als Beilage wird frisches Apfelkompott gereicht.
Guten Appetit!