Die Gemeinde Winden hat seit ihrem bestehen, 2 Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Auszeichnung, die die Gemeinde Winden zu vergeben hat. Diese Auszeichung wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich besonders um die Gemeinde Winden verdient gemacht haben. Gesetzlich ist das Ehrenbürgerrecht im Paragraph 23 der Gemeindeordnung des Landes Rheinland-Pfalz festgeschrieben. Mit dem Ehrenbürgerrecht sind keine besonderen Rechte und Pflichten verbunden. Hier ein Überblick der Personen, denen diese Ehre bisher zuteil wurde.

 

Franz Tomatzik

geboren im Oktober 1890

Ehrenbürger seit November 1969

1. Ehrenbürger von Winden, Franz Tomatzik

Franz Tomatzik wurde im Oktober 1890 geboren und stammte aus Kärnten in Österreich. Dort war er über 40 Jahre im Bergbau tätig. Seine Ehefrau eine geborene Kröner, stammte aus Winden. Nach seiner Pensionierung zog er mit seiner Frau zu Verwandten nach Winden. Im Nov. 1969 wurde er auf Beschluss des Gemeinderates von Bürgermeister Helmut Klöckner zum Ehrenbürger von Winden ernannt.

Franz Tomatzik fühlte sich sehr wohl in Winden. Er fühlte sich Winden und seinen Bürgern sehr verbunden. Aus diesem Grund ließ er auf seine Kosten die Straße vom Obertal zum Friedhof asphaltieren. Später übernahm er auch noch die Kosten vom Aussenputz des damaligen Rathauses in der Mittelstraße. Es folgten in den Jahren danach viel weitere Spenden, unter anderem auch für die Kirchengemeinde. Es wird sich erzählt, das Pfarrer Johannes Dorth bei ihm ein- und ausgegangen sei. Franz Tomatzik war zu dem ein begeisterter Sänger, er sang über 60 Jahre im Chor und war Ehrenmitglied des MGV „Eintracht“ Winden.

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Altennachmittag mit Franz Tomatzik 90. Geburtstag von Franz Tomatzik 21.10.1981 Franz Tomatzik und Helmut Klöckner

 

 

Helmut Klöckner

geboren am 21.11.1941 in Winden.

Ehrenbürger seit dem 21.11.2011

Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande

Helmut Klöckner 2. Ehrenbürger von Winden

Der frühere Windener Ortsbürgermeister und ehemalige Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nassau Helmut Klöckner wurde zum Ehrenbürger von Winden ernannt. Nach Franz Tomatzik ist Helmut Klöckner der zweite Ehrenbürger von Winden.

Mit dieser Auszeichnung, würdigt die Gemeinde Winden die jahrzehntelange Arbeit von Helmut Klöckner. Helmut Klöckners kommunalpolitisches Engagement begann im Jahr 1969 als ehrenamtlicher Kassenverwalter. Bereits ein halbes Jahr später, am 3. Juli 1969, wurde er zum Ortsbürgermeister gewählt – Klöckner war damals erst 27 Jahre alt! Nach seinem Amtsantritt wurde sehr schnell der neue Hochbehälter eingeweiht und die Straße von der Hübinger Kreuzung Richtung Scherbinger Feld fertiggestellt. Das Rathaus konnte in dieser Zeit durch eine nicht unerhebliche Spende von Herrn Franz Tomatzik verputzt und der Friedhofsweg ab der Obertalstraße geteert werden. Helmut Klöckner verstand es Menschen so zu animieren, dass durch ihre finanzielle Unterstützung Winden sich Stück für Stück in Richtung Zukunft bewegen konnte. Ein besonderes Augenmerk legte Helmut Klöckner dabei in die Verschönerung von Winden. Erster Schritt dazu war die Gründung des Verschönerungsvereins im Jahr 1970. Sehr schnell meldete sich Winden für den Wettbewerb “Unser Dorf soll schöner werden” an. Bis 1976 erwarb die Gemeinde zehn baufällige Häuser und ließ sie bis 1976 abreißen. Die Kneipp – Anlage wurde errichtet und einige neue Wanderwege angelegt. Auch eine Schutzhütte wurde in dieser Zeit errichtet. Im Jahr 1976 wurde Winden zur schönsten Ortsgemeinde von Rheinland-Pfalz gekürt und somit für all seine Bemühungen belohnt.

Ehrenbürger Helmut Klöckner 1972 erhielt Winden sein erstes Feuerwehrauto, zeitgleich musste das Rathaus umgebaut werden, weil das Fahrzeug nun eine Garage benötigte. Im Jahr 1978 erhielt der Sportverein im Rathaus Duschen. Die Erschließung des Wochenendgebiets “Am Forst” wurde vorangetrieben. Planungen der ersten Teilabschnitte der Baugebiete “Auf dem Acker” und “Im Löh” wurden vorgenommen. 1973 wurde die Schulstraße, deren Arbeiten ein Jahr zuvor begonnen wurden, bereits geteert. Die Fertigstellung der Straße “Auf dem Acker” wurde 1978 abgeschlossen.

Die Leistungen ihres Ortsbürgermeisters honorierten die Windener mit einem Traumergebnis bei seiner Wiederwahl im Jahr 1979: 98,3 Prozent der Stimmen entfielen auf den emsigen Ortschef. Zeit sich auf den “Lorbeeren” auszuruhen nahm sich Helmut Klöckner nicht: Ein Bürgerhaus wurde geplant und bereits im Jahr 1982 fertiggestellt. Die Qualitäten des Windener Ortsbürgermeisters erkannte auch der Verbandsgemeinderat in Nassau, der Helmut Klöckner 1982 zum Bürgermeister der VG Nassau wählte.

Auch als Verwaltungschef in Nassau vergaß Helmut Klöckner seine Heimat nicht. So war einer seiner größten Dienste die Schaffung eines Kindergartens. Für den Ausbau der Kreisstraßen 4 und 5 machte er sich erfolgreich stark. Auch außerhalb seiner politischen Ämter setzte sich Helmut Klöckner für Winden ein. So rief er 2005 zu einer erfolgreichen Spendenaktion für die defekte Kirchenuhr auf. Im Jahr darauf retteten Klöckner und der Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde den Kirchturm, dessen Sanierung rund 30.000 Euro kostete. 2009 wurde das Innere der Kirche für rund 40.000 Euro saniert, wobei ein Großteil der Kosten mit Spenden gedeckt wurde.

Auch den örtlichen Vereinen ist Helmut Klöckner eng verbunden, besonders dem Gesangverein, für den der aktive Sänger Klöckner als Schriftführer tätig ist. In der katholischen Kirche ist er Lektor, Kommunionshelfer und stellvertretender Vorsitzender des Pfarrverwaltungsrates.

Am 21.11.2011 konnte Helmut Klöckner im Kreise seiner Familie seinen 70. Geburtstag feiern.

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Winden ist jetzt der schönste Ort im Land 22.11.1976 Vereidigung als Bürgermeister

1982
Vereidigung als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nassau durch den 1. Beigeordneten Johann Berg

Helmut Klöckner mit Familie