Das kulturelle und sportliche Leben wird durch folgende Ortsvereine gestaltet:
Schola der Kath. Kirchengemeinde – Frauengemeinschaft, Freiwillige Feuerwehr 1926 e.V. mit Jugendfeuerwehr, Gymnastikgruppe, Kindergarten-Förderverein, Männergesangverein (MGV) e.V. 1888, Möhnenclub, Schützengesellschaft 1960 e.V., Sportverein (VfR) 1916 e.V. , Tanz-Sport-Club Schwarz-Weiß, Tennisverein, Vereinsring.
Die „Schinkengilde“, bei den Einwohnern meist nur als „Schinkenmafia“ bekannt, besteht aus sechs Windener Bürgern. Einmal im Jahr treffen sie sich, um die nach altem Geheimrezept eingelegten Schinken am so genannten „Schinkenfest“ anzuschneiden. Die Messer dafür wurden eigens von dem jüngsten Mitglied der Schinkengilde handgefertigt. Jedes dieser von Michael Eifler gefertigten Messer ist ein Einzelstück und meist nicht zum Gebrauch, sondern als Schmuckstück gedacht.
Einem anderen, sehr kunstvollen Hobby, geht Frau Maria Pergande nach, die seit Anfang der 90er Jahre in Winden lebt. Wenn Frau Pergande an den vier Adventswochenenden auf dem Rüdesheimer Weihnachtsmarkt an ihrem Stand sitzt, werden die Besucher mit Sicherheit staunend verweilen. Marionetten, sogar Puppen in Lebensgröße werden von ihr hergestellt. Meist entspringen die Motive ihrer Fantasie, manchmal sitzen aber auch Menschen Modell. Sie studiert Gesichter bis in ihre noch so winzigen Details. Ganz gleich, ob hübsch oder hässlich: diese Gesichter sind vom Leben gezeichnet. Doch bis aus den verschiedensten Zutaten ein kleiner oder großer „Freund“ entstanden ist, dauert es dann doch seine Zeit.
„Schließlich ist jede Puppe ein absolutes Unikat“ Die gelernte Landwirtin modelliert nicht nur auf dem Rüdesheimer Weihnachtsmarkt nach Wunsch Besucher, sie erfüllt auch nach Fotovorlage Aufträge, und stellt Personen als Marionetten dar – bis ins kleinste Detail und natürlich absolut lebensecht .
Bürgerverein Winden
(ehemals Verkehrs- und Verschönerungsverein):
Der Vorstand des Bürgervereins Winden (v.l.n.r): Katharina Linscheid (Beikassiererin) , Jutta Handwerker (Beisitzerin), Bettina Krauss (Beisitzerin), Manfred Hilger ( 2. Vorsitzender) und Erika Fritsche (Beisitzerin). Hinten: Roland Dennebaum ( Kassenwart), Franz-Josef Minor ( Schriftführer) Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid ( 1. Vorsitzender). |
Mit einer neuen Satzung und einem frisch gewählten Vorstand will der neu gegründete Bürgerverein Winden seine selbst gesteckten Aufgaben anpacken. Zuvor hatte der Verschönderungsverein der Umbenennung in Bürgerverein zugestimmt. Die Ziele des Bürgervereins wurden in der jüngsten Mitgliederversammlung erstmals öffentlich vorgestellt worden:
- Förderung der Dorfverschönerung.
- Angelegenheiten zur Förderung der Dorfgemeinschaft in der Ortsgemeinde Winden von kultureller, wirtschaftlicher
und sozialer Bedeutung. - Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sowie des Ortsbildes.
- Förderung des Kulturgutes und der Brauchtumspflege.
- Durchführung der Fastnacht in Form von Kappensitzungen und Umzügen.
- Information der Mitglieder und Bürger über wichtige Entwicklungen in der Gemeinde.
- Verbesserung der Integration der Neubürger in die Gemeinde; die Pflege der Wohltätigkeit, der Kinder- und
Jugendarbeit sowie der Seniorenarbeit. - Pflege der Geselligkeit und des Wir-Gefühls.
Im Frühjahr wird der Bürgerverein versuchen, gezielt um neue Mitglieder zu werben.Unter der Leitung des Ersten Ortsbeigeordneten Martin Linscheid wurde der Vorstand gewählt. Zum Ersten Vorsitzenden wählte die Versammlung Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid, der bereits Vorsitzender des Vorgängervereins (Verschönerungsverein) war. Zweiter Vorsitzender ist Manfred Hilger, Schriftführer Franz Josef Minor und Kassenwart Roland Dennebaum. Als Beisitzer wurden einstimmig Jutta Handwerker, Bettina Krauss sowie Erika Fritsche gewählt.
In der Jahreshauptversammlung am 14.01.2011 wurde der neue Vorstand gewählt:
Heinz Heller (1.Vorsitzender)
Manfred Hilger (2. Vorsitzender)
Franz – Josef Minor (Schriftführer)
Jutta Handwerker, Bettina Kraus und Erika Fritsche (Beisitzerinnen)
Roland Dennebaum (Kassierer)
Sascha Handwerker und Peter Wolf (Kassenprüfer)
Verkehrs – und Verschönerungsverein:
Unserem Verschönerungsverein verdanken wir eine totale Komplettrenovierung unserer wunderschönen Michelskapelle. Leider machten vielerlei Einflüsse diese Komplettrenovierung dringend notwendig.
Die Innendecke wurde durch Herrn † Hermann Rommersbach erneuert. Der Innenanstrich durch unsere beiden Altgesellen Berthold Kaiser und Rudolf Ludwig erledigt.
In den folgenden vier Wochen wurden die beiden Fenster mit neuer Bleiverglasung versehen. Desweiteren erhielt der Boden einen Estrich.
Im August 2004 war es dann soweit,die Michelskapelle erstrahlte in neuem Glanze. Drei fleißige Rentner Rudolf Ludwig, Berthold Kaiser sowie Herbert Minor haben die Außenfassade in Farbe gesetzt.
Das Bild des hl. Michels ist auch von Koblenz nach Winden zurückgekehrt. Leider waren die Restaurationskosten zu hoch. Das Bild ist jedoch gesichert und kann noch viele Jahre angeschaut werden. Der Rahmen für das Bild wurde liebevoll durch Herr Heinz-Jürgen Linscheid hergerichtet. Jetzt fehlen noch die Bodenfliesen, diese werden noch bis Ende August gelegt. Danach kann der hl. Michael auf seinen angestammten Platz zurückkehren.
Die Handschrift vieler fleissigen Hände findet man jedoch nicht nur am Michelskapellchen, nein überall im Dorf wo etwas gewerkelt werden muss, ist sie zu finden. Da kommt auch schon mal eine kleine Pause ganz gut an.
M.G.V. Eintracht Winden:
Der Männergesangverein „Eintracht“ Winden kann auf ein interessantes Leben zurückschauen – Ja, in ihm spiegelt sich geradezu die neuste Geschichte unseres Volkes wieder. Der MGV Winden wurde im Dreikaiserjahr 1888 gegründet. Obwohl die Männer damals zum Beispiel als Bergleute oder Landwirte hart arbeiten mussten, fanden sich zahlreiche Sänger aller Altersgruppen ein. In den 1920er-Jahren wurde sogar noch ein zweiter Männerchor ins Leben gerufen. Zunächst gab es hier in Winden einen Männergesangverein mit dem Namen „Harmonia“.
Doch seine Existenz verlief nicht so harmonisch, wie der Name annehmen läßt. Wohl war er ein blühender Verein gewesen, der nicht mit minderer Liebe und Begeisterung das Lied und den Gesang pflegte,wie wir es heute kennen. Doch ihm erwuchs in den zwanziger Jahren ein Konkurrent: ein zweiter Männergesangverein der den Namen „Liederkranz“ auf seine Fahne schrieb. So war nun die Windener Sangesfreude in zwei Hälften geteilt, von denen die eine der anderen auf mehr oder weniger liebevolle Art die Sänger abwarb.
Wie nun das Jahr 1933 in allen Bereichen unseres Lebens Veränderungen hervorrief, so änderte sich auch das örtliche Gesangsleben auf sehr tiefgreifende Art. Ein Dekret der Reichsregierung verbot an Orten Windener Größenordnung zwei Vereine mit der gleichen Zielsetzung. So setzten sich beide Vereine an einen Tisch, um die Trennung zu überwinden. Und so wurde aus den Vereinen Harmonia und Liederkranz der MGV Eintracht Winden.
Die alte Fahne des MGV „Harmonia“ wurde als Ehrenfahne des neuen Vereins beibehalten und die Fahne des MGV „Liederkranz“ wurde umgearbeitet in die neue offizielle Vereinsfahne.
Die Regelung, die man für die Fahnen gefunden hatte, kann als symbolisch gelten für den ganzen neuen Verein. Und was lag näher, als solch fruchtbarer Zusammenarbeit den Namen „Eintracht“ zu geben. Es war zum großen Teil ein Verdienst des damaligen Bürgermeisters †Johann Berg. Mit Ausbruch des unseligen Weltkrieges mußte der Gesangverein bald sein Wirken einstellen, da seine Mitglieder zum großen Teil zur Wehrmacht berufen wurden. So starb das Chorlied vor dem Dröhnen der Geschütze.
Nach einer fast zehnjährigen Zwangspause des Vereinslebens im und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde, finden wir den MGV „Eintracht“ erst im Jahre 1948 wieder. Mit großer Begeisterung nahm man die alte Sitte wieder auf und sang sich die arge Not dieser Zeit von der Seele. Von Vollversammlungen jener Jahre erzählt man, daß der dazu übliche Raum die Mitglieder nicht fassen konnte. So sehr hatte auch Winden der Hunger nach dem Schönen erfaßt, wie wir es allenthalben in Deutschland finden konnten. Zu einem großen Ereignis für das ganze Dorf wurde das erste Lied, das der Verein zur Hochzeit des damaligen Vorsitzenden zum besten Gab. Der schon erwähnte Bürgermeister †Johann Berg tat dabei den unvergessenen Ausspruch: „Nun hört man mal wieder, wie Männerstimmen klingen.“
Die nun folgenden Jahre gaben zuweilen zu keinem Jubel Anlaß; denn mit dem Einzug des oft geschmähten Wirtschaftswunders sank die Begeisterung rapide. †Josef Klug aber, der Vorsitzende dieser Periode stemmte sich mit aller Kraft und Energie gegen die unschöne Zeiterscheinung. „Und wir werden auch mit acht oder nur vier Sängern die Gesangsstunde am Leben erhalten“. Und seine Zähigkeit wurde belohnt, denn 1977 stand der MGV „Eintracht“ so lebendig und aktiv da, wie man es sich nur wünschen konnte. Pünktlich also zum großen Jubiläum erinnerten sich Windener Männer ihrer stimmlichen Begabung und ihrer Verpflichtung gegenüber der Idee der Vereinsgründer.
1978 feierte der Männergesangverein sein 90. Jähriges Bestehen. Es war ein großes und schönes Fest.
Ein Höhepunkt in der Geschichte des Vereins war die VERLEIHUNG DER ZELTER – PLAKETTE, die höchste staatliche Auszeichnung für Chöre, die am 12. Juni 1988 in der Festhalle Zweibrücken stattfand.Ihm schloß sich das Fest zum 100 jährigen Bestehen im Juli 1988 an. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein 95 Mitglieder, davon 30 aktive Sänger. Der damalige Vorsitzende war Horst Specht und Chorleiter Helmut Will.
M.G.V. Eintracht Winden wurde zum „Gesangverein Eintracht Winden“
In seiner Jahreshauptversammlung im Januar 2011 hat der Männergesangverein „Eintracht“ Winden formal die Weichen für einen neuen gemischten Chor gestellt. Die Versammlung beschloss einstimmig, den Verein als gemischten Chor weiterzuführen. Der Name „Männergesangverein“ wurde durch den Namen “Gesangverein Eintracht Winden” ersetzt. Bereits im Oktober 2010 haben Männer und Frauen gemeinsam geprobt.
Als künftige Ansprechpartnerin und Ersten Vorsitzenden wurde Frau Elke Forro gewählt. Erreichbar ist Frau Forro unter folgender Adresse:
Hauptstraße 4 A
56379 Winden
02604 – 950 427
VfR „1916“ Winden:
Im Verein ist Sport am schönsten, Fußball spielen und Gemeinschaft erleben.
Aus der Chronik des Vereins
Man schrieb das Jahr 1916, als sich 16 sportbegeisterte junge Männer in unserem Dorf zusammenschlossen und den „Sportverein Winden“ gründeten.
In der Gründungsversammlung am ersten August – Sonntag 1916 wählte man †Jakob Paulus zum ersten Vorsitzenden und †Heinrich Zimmer zum Spielführer, weil er schon mehreren Fußballspielen in Wiesbaden beiwohnen konnte und dadurch mit den Spielregeln schon einigermaßen vertraut war.
Vor Aufnahme des Spielbetriebs mußten die Gründungsmitglieder aber zunächst harte Arbeit leisten, denn zunächst mußte das zum Fußballspiel notwendige Terrain – ein Fußballplatz geschaffen werden. Zu diesem Zweck stellte die Gemeinde dem Verein ein Gelände am Ortsrand „Am Forst“ zur Verfügung. Unter der Leitung des Vorsitzenden †Jacob Paulus ging man nun mit Begeisterung daran, einen bespielbaren Platz herzurichten. Wenn man dieser Arbeit auch viele Feierabendstunden und seine Freizeit geopfert hatte, so war man doch glücklich, als die Arbeiten beendet waren und man sich nun dem Trainings- und Spielbetrieb widmen konnte.
Den eigentlichen Spielbetrieb begann man mit Freundschaftsspielen gegen benachbarte Vereine. Daß die ersten Spiele gegen Hömberg mit 1:6 und gegen Niederelbert gar mit 1:16 verloren wurden, nahm man nicht weiter tragisch. Doch leider mußte der Spielbetrieb schon bald für längere Zeit unterbrochen werden. Die Vereinsgründung erfolgte während des 1. Weltkrieges und er forderte nun auch vom Sportverein seinen Tribut. Nach und nach wurden die aktiven Spieler ausnahmslos zu den Waffen gerufen, wodurch sowohl der Spielbetrieb, als auch das Vereinsleben zum Erliegen kam.
Nach Beendigung dieses schrecklichen Krieges blühte das Vereinsleben wieder auf und der Fußball rollte wieder. Der Verein schloß sich dem Westdeutschen Fußballverband an. Es begann eine kontinuierliche Weiterentwicklung, bis schließlich im Jahre 1928 der Aufstieg in die Bezirksklasse gelang. Man war stolz, schon 10 Jahre nach Kriegsende das große Ziel, die für einen Dorfverein wohl höchste Spielklasse erreicht zu haben. Diese sportliche Glanzzeit gab den Anlaß, den Verein umzubenennen. Auf Vorschlag des damaligen Vorsitzenden und mit Zustimmung der Vereinsversammlung trug der Verein ab 1928 den Namen „Verein für Rasenspiele“ kurz „VfR 1916 Winden“.
Der Spielbetrieb kam im Jahre 1939 durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges fast gänzlich zum Erliegen. Dieser vernichtende Krieg, der schreckliches Leid über unser Volk gebracht hatte, hinterließ auch in den Reihen unseres Sportvereins seine deutlichen Spuren. Nach Beendigung des Krieges konnte man auch in unserem Sportverein einen sichtbaren, gar sprunghaften Aufschwung verspüren. Der Wettkampfsport in den Klassen wurde wieder aufgenommen und dank eifrigen Trainings konnte das spielerische Niveau derart verbessert werden, daß sich auch die Zuschauer wieder einfanden, was der Vereinskasse sichtbar zu gute kam. Der Turniersport lebte wieder auf. Man beteiligte sich wieder an auswärtigen Turnieren und veranstalltet nun jährlich, meist an den Pfingstfeiertagen, selbst ein Fußballturnier, was inzwischen schon Tradition geworden ist.
Schon immer lag uns notwendigerweise die Förderung unseres sportlichen Nachwuchses am Herzen, wodurch es uns lange Zeit möglich war, den Nachwuchs für unsere Seniorenmannschaften selbst heranzubilden. Durch diese intensive Förderung konnten sich unsere Jugendmannschaften in ihren Klassen immer gut behaupten und es gelangenen ihr auch manch schöne Turniererfolge. Im Jahre 1960 gelang der D- Jugend sogar die Erringung der Kreismeisterschaft, wodurch zum Ausdruck kam, daß man mit der Jugendbetreuung auf dem richtigen Weg war. Die erfolgreiche Heranbildung spielstarken Nachwuchses für die Seniorenmannschaften wurde vor allem dadurch belohnt, daß die 1. Mannschaft 1963 endlich nach langen Jahren von der B- Klasse Unterlahn in die 1. Kreisklasse aufsteigen konnte.
Im Jahre 1966 konnte unter großer Anteilnahme der Bevölkerung das 50 jährige Vereinsbestehen gefeiert werden.
In den folgenden Jahren kämpften unsere Mannschaften mit wechselden Erfolgen. Doch schon bald machte sich der überall in Deutschland festzustellende Geburtenrückgang auch bei uns und in den Nachbargemeinden bemerkbar, so daß nach langwierigen Verhandlungen ab dem Jahre 1971 eine Spielgemeinschaft mit unserem Nachbarverein Horbach gebildet wurde. Durch den Abschluß dieser Spielgemeinschaften wurde die Spielstärke der einzelnen Mannschaften enorm angehoben.
Nachdem 1974 die zunächst auf 3 Jahre befristete Spielgemeinschaft mit der Spvgg. Horbach mit großer Zustimmung der Vereinsversammlung verlängert hatten, gelang unserer 1. Mannschaft schon im folgenden Jahr 1975 ein großartiger Erfolg, denn sie erreichte nach Abschluß der Spielrunde 74 / 75 den 1. Platz in der 1. Kreisklasse Taunus – Lahn und damit den Aufstieg in die A – Klasse. Darüberhinaus konnte sie auch einen weiteren Erfolg im Pokalwettbewerb verbuchen. Es gelang zum zweiten Mal die Erringung des Kreispokals und es darf wohl mit Stolz erwähnt werden, daß das Spieljahr 1974 / 75 als eines der erfolgreichsten in die Vereinsgeschichte eingehen wird.
Das Jahr 1976 stand dann ganz im Zeichen der Festlichkeiten zum 60 jährigen Vereinsjubiläum, welches wiederum an Pfingsten gefeiert wurde.
Im Spieljahr 1983 wurde in beiderseitigem Einvernehmen und auf Beschluß der Mitgliederversammlung der Verein Winden und Horbach die Seniorenspielgemeinschaft Winden / Horbach nach 13 jähriger guter Zusammenarbeit aufgelöst. Dies bedeutete, daß der VfR Winden ab Spieljahr 1984 / 85 wieder selbstständig an den Punkten in der Kreisliga B Staffel Ost teilnimmt.
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Im Jahre 1977 fanden sich interessierte Frauen zusammen und gründeten die Gymnastikgruppe „Immer Fit“, welche sich als selbstständige Abteilung dem VfR Winden anschloß. Den Gymnastikdamen gleich, taten es im Jahre 1984 die Freizeitfußballer der „FC Dorfschänke“ aus Hübingen. Im Jahre 1986 konnte der VfR Winden sein 70 jähriges Vereinsjubiläum feiern. Wie an den Festtagen der vorangegangenen Jubiläen waren auch diesmal eine große Anzahl von Windener Bürgern und Mitglieder des Jubilars Verein beteiligt, um an 3 Tagen (Pfingsten) kräftig zu feiern.
In sportlicher Hinsicht mußte der VfR Winden im Spieljahr 1986 / 87 die bittere Pille des Abstiegs schlucken. Nach einer total verkorksten Saison stieg man von der Kreisliga B in die Kreisliga C ab. In dieser Klasse spielt die Mannschaft jedoch eine gute Rolle, was sich am zweiten Tabellenplatz unschwer erkennen läßt. Etwas Sorge bereitete dem Verein der notwendige Nachwuchs. So spielte 1987 nur noch ein Jugendlicher in einer der 5 Jugendmannschaften der SG Nassau / Winden / Horbach. Der Vorstand war jedoch bemüht weitere Nachwuchsspieler in die entsprechenden Mannschaften zu integrieren.
Zum Erscheinen der Festschrift im Jahre 1986 hatte der VfR 136 Mitglieder.
VfR wählte neuen Vorstand:
„Wir statt Ihr“, dies ist das neue Motto des frisch gewählten Vorstandes des VfR Winden.
Im März 2008 fand die Jahreshauptversammlung des VfR statt. Frank Rommersbach wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Der weitere Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
2. Vorsitzender: | Die Position des zweiten Vorsitzenden wird von Tanja Eberth wahrgenommen. |
Kassierer: | Thomas Kurth |
Geschäftsführer: | Michael Diel |
Platzwart: | Karl-Heinz Rommersbach |
Gerätewart: | Karl Schlosser |
Jugendwart: | Matthias Klein |
1. Beisitzer: | |
2. Beisitzer: | |
Pressewart: | Rita Linscheid |
Als Abteilungsleiter wurden durch die Versammlung bestätigt:
Abteilung Gymnastikgruppe: | Carmen Rommersbach |
Abteilung Fußball: | Peter Kurth |
Abteilung TSC: | Anne Odelga |
Schützengesellschaft 1960 Winden e.V.
1960 – 1980
Es begann an einem Samstag den 16. Januar 1960 in der Küche der Gastwirtschaft †Johann Eifler (ehemalige Gaststätte Drehpunkt) in Winden. Dort hatten sich auf Einladung von †Willi Weis II etliche Windener Ortsbewohner zusammengefunden, um über den Zusammenschluß zu einem Schießsportverein zu beraten. Unter anderem waren anwesend: †Johann Eifler, †Johann Kurth, †Emil Vettin, †Klemens Dus, †Josef Stollenwerk, Günther Junker, Franz Gerhard Eifler, Helmut Klöckner, †Josef Linscheid, †Karl Wagner, †Rudi Noll und der Einberufer †Willi Weis II. Nach einer recht regen Diskussion wurde die „Schützengesellschaft 1960 Winden“ gegründet.Es wurde gewählt:
Im Laufe des Jahres 1960 trat Helmut Klöckner zurück und Franz Gerhard übernahm die Kassengeschäfte des Vereins. Vereinslokal wurde die Gastwirtschaft †Johann Eifler in Winden und im dortigen Saal konnten die drei Luftgewehrscheibenstände mit elektrischer Beleuchtung errichtet werden.Für die Wintermonate war eine Trennwand aus Holz mit Tür und Schießluken am Halterbrett der Scheibenzuganlage errichtet und ein zweiter Ofen aufgestellt worden. Mit finanzieller Unterstützung durch den zweiten Vorsitzenden †Willi Weis II wurden die ersten drei Walther-Luftgewehre angekauft. Erst später konnte der Waffenbestand mit einem Feinwerk-Luftgewehr und zwei gebrauchten Luftpistolen erweitert werden. Sofort nach Vereinsgründung erfolgte der Beitritt zur Mitgliedschaft des Rheinischen Schützenbundes und dem Sportbund Rheinland-Pfalz. Die Mitgliedschaft bewegte sich anfangs von 24 Mitgliedern bis zum Stand von 1980 auf 66 Mitglieder. Im Mitgliedsbuch sind als erste Mitglieder verzeichnet:
Bei den jeweiligen Übungsschießen im Saal des Vereinslokals Eifler waren gute Ergebnisse festzustellen und die Meisterschaftsschießen Rundenwettkämpfen mit allen kleinen Preisschießen innerhalb des Vereins; sind erfolgreich abgeschlossen worden. Hier gehörten die Leistungsnadeln und Schützenschnur mit Eichel zu den erworbenen Auszeichnungen. Die Freundschaftswettschießen mit den Schützenvereinen in Wiesbaden-Frauenstein, Untershausen, Weinähr, Singhofen, Kleinholbach, Gackenbach und Holzappel sind heute noch in guter Erinnerung. Bei den Rundenwettkämpfen in der Kreisklasse des Rheinischen Schützenbundes war die Windener Mannschaft in der Wertung recht erfolgreich. Den größten Beifall erbrachten die Preisschießen bei welchen oft Teile eines zerlegten Schweines der Schießgewinn war. Ebenfalls müssen die Vereinsschießen zum Abschluß des Jahres mit Beteiligung der Damen als interessant hervorgehoben werden. An die Familienfeiern wurde besonders gedacht. Bei Trauungen, Silberhochzeiten und runden Geburtstagen sind Aufmerksamkeiten in Form eines Silbertellers mit Gravur oder Sonstiges mit Glückwünschen überreicht worden. Darüber hinaus bildeten Schützenschwestern und Schützenbrüder in Schützentracht bei einer Trauung Spalier vor der Kirche.- Besonders hervorzuheben sind die gemütlichen Kameradschaftsabende mit musikalischer Unterhaltung und sonstigen Überraschungen. Anfangs fanden diese Zusammenkünfte mit Damen im Saal des Vereinslokals Eifler und ab 1973 im neuen Schützenhaus am Forst statt. Bei den Kameradschaftsabenden fand das traditionsmäßige Rehabendbrot mit Pfanniknödeln großen Beifall.- Bei den Jubiläumsfeiern der Schützenvereine Bad Ems, Weinähr, Nievern, Winden Kreis Usingen, Sportverein Winden, Freiwillige Feuerwehr Winden, Möhnenclub Winden, konnten Aufmerksamkeiten überreicht werden. Bei der Einweihung des Schützenhauses Esterau-Holzappel und bei der Fahnenweihe des Schützenvereins Singhofen wurden Geschenke überbracht. An allen Festumzügen nahmen stets eine Gruppe Windener Schützinnen und Schützen in Schützentracht und ab 1970 mit der Vereinsfahne teil. Ebenso wurde die Fahne von Schützenbruder Richard Rübsamen beim Rheinischen Schützentag in Lahnstein präsentiert. Eine Abordnung der Schützengesellschaft in Schützenuniform legte jährlich am Kriegerdenkmal zum Volkstrauertag einen Kranz für die Gefallenen nieder und beteiligte sich an der Trauerfeier. Ebenso gehörten Geld- sammeln für das Rote Kreuz, Blindenhilfswerk und Kriegsgräberfürsorge zum Dienst in der Öffentlichkeit.-Nachdem eine Satzung erstellt worden war, konnte die „Schützengesellschaft 1960 Winden“ unter Nr. 148/70 bei dem Amtsgericht in Montabaur in das Vereinsregister eingetragen werden und durfte nunmehr den Zusatz „e.V.“ führen.- Bei Vereinsbeginn bewirtschaftete Schützenbruder †Johann Eifler das Vereinslokal, abgelöst jedoch im Jahr 1970 von Schützenschwester Liesel Rommersbach und ab 1973 war dann †Willi Gielissen der Vereinswirt. Durch großzügige Spenden von zwei Vereinsmitgliedern konnte eine Vereinsfahne erworben werden. Diese Fahne führt als Emblem das alte Windener Wappen mit dem Doppelkreuz und erhielt die kirchliche Weihe am 11. Oktober 1970. Die Windener Kirmes 1975 wurde von den Windener Schützinnen und Schützen gestaltet. Hierbei fand der Bierbrunnen am Rathaus mit den Schützenfrauen in grünen Westen vollste Anerkennung.- Ebenso waren die Mitglieder der Schützengesellschaft 1960 Winden bei der Einweihung der Schutzhütte am Wilden Mann und beim Kneippbecken dabei. Viel Freude bereitete eine kleine Wanderung mit Frau und Kind einschließlich Kinderwagen durch die Weinberge an der Jo-Phi-Mi-Hütte vorbei zum Weinährer Gipfelkreuz. Dort wurden in froher Stimmung am Holzfeuer gegrillte Kotletts und Bratwürste mit großem Appetit verzehrt und den Durst mit alkoholischen Getränken gestillt. Die ehemalige Schießanlagen des Kyffhäuserbundes im Forst boten sich für den Bau eines Kleinkaliber-Schießstandes direkt an. Nach einem von Bauingenieur Jäger aus Kadenbach angefertigten und vom Kreisbauamt in Diez genehmigten Bauplan wurde der Aufbau des Kleinkaliber-Schießstandes von Mitgliedern der Schützengesellschaft freiwillig und kostenfrei ausgeführt. Zur Anschaffung der Baumaterialien dienten Beitragsgelder, Einnahmen bei Preisschießen, Zuschüsse des Rheinischen Schützenbundes, des Sportbundes Rheinland-Pfalz, der Kreisbehörde Unterlahn b.z.w. Rhein-Lahn und nicht zuletzt der Gemeindeverwaltung Winden. Große und kleine Spenden der Mitglieder waren ebenfalls zur Finanzierung dieses Bauvorhabens herangezogen worden. Insbesondere durch die Anlage eines Ferienhaus-Gebietes im Forst konnte das neuerbaute Schützenhaus an den elektrischen Stromkreis, an die Wasserversorgung und an die Kanalisation angeschlossen werden. Eine großzügige Spende von seiten eines Mitgliedes ermöglichten, die Gesamtfläche des Kleinkaliber-Schießstandes mit einem hohen Drahtzaun gemäß den Sicherheitsvorschriften einzugattern. Die verstorbenen Schützenbrüder †Albert Holl, Vereinswirt †Johann Eifler und Pfarrer †Johannes Dorth sind feierlich mit Fahne zu Grabe geleitet worden. Abordnungen in Schützenuniform nahmen an den Beerdigungsfeierlichkeiten teil. Bekanntmachungen und sonstige Vereinsnotizen erschienen in der Heimatpresse. Für die örtliche Bekanntgabe war ein Aushangkasten am Windener Spritzenhaus angebracht.
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Tennisclub Winden e.v.
Der Tennisclub wurde am 23.12.1987 gegründet und ist damit einer der jüngeren Vereine in der Gemeinde Winden. Die ersten Ideen zur Gründung eines Tennisvereins entstanden 1986 und wurden in Gesprächen mit weiteren Tennisinteressierten im Herbst 1987 konkretisiert. Auf der Suche nach einem geeigneten Standort für die Tennisanlage wurde von der Gemeinde ein Grundstück in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes zur Nutzung angeboten. Nach der Gründungsversammlung und Sicherstellung der Finanzierung konnte mit dem Bau des ersten Tennisplatzes bereits im Mai 1988 begonnen werden. Dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Clubmitglieder und die schnelle Ausführung der fachspezifischen Arbeiten durch eine Firma wurde die Anlage am 24. Juni 1988 eingeweiht und der Spielbetrieb aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Tennisverein bereits 50 Mitglieder. Sollte es in der Zukunft ein rascher Mitgliederzuwachs erfordern, ist der kurzfristige weitere Ausbau der Anlage vorgesehen.
Quelle:
Gerd Schneider, ehemaliger Schriftführer